Apfelbaumpflege in Nindorf

30 verschiedene ca. vierjährige Apfelbäume wurden Anfang 2018 in Nindorf gepflanzt. Alte Apfelsorten, die es kaum noch in den Geschäften zu kaufen gibt. Goldrenette, Freiherr von Berlepsch oder der Rheinische Winterrambur, um nur drei zu nennen. Die Baumpflanzaktion war eine Initiative des Vereins "Natupark Aukrug", der Gemeinde Nindorf und des Naturschutzrings Aukrug. Gefördert wurde und wird das Projekt, zu dem auch zwei Obstbaumschnittlehrgänge pro Jahr gehören, vom Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein. 10 Apfelbäume wurden damals entlang des Grünen Weges und 6 Bäume beim Kindergarten gepflanzt. Die restlichen Bäume wurden privat vergeben. Voraussetzung war aber, dass die Bäume an der Straßenseite ihres Grundstückes gepflanzt werden. Ziel dieser Aktion war und ist es, im öffentlichen Raum für blühende Bäume und frisches Obst zu sorgen.
In diesem Jahr stand ein Baumerziehungsschnitt an. In den ersten 12 bis 15 Jahren seines Lebens muss der Baum ‚erzogen‘ werden mit einem Erziehungsschnitt, der ihn zu einem prächtigen Baum mit stabiler Krone und reichem Fruchtbehang heranwachsen lässt.
Im Januar 2025 schaute Rangerin Frigga Kruse aus Mörel nach dem Rechten. Die jungen Obstbäumen bekamen ihren "Erziehungsschnitt". Nicht nur wegen des guten Ertrages sondern auch, um die Bäume in die gewünschte Wuchsrichtung zu lenken. Tatkräftig unterstützt wurde Frigga Kruse von der Gemeindearbeiterin Michaela Henker.

Heute sind die Obstbäume in Nindorf an der Reihe. Frigga Kruse und Gemeindearbeiterin Michaela Henker wollen die Apfelbäume "erziehen".

2018 wurden 6 Apfelbäume beim Kindergarten gepflanzt

Weitere 10 Apfelbäume wurden 2018 entlang des "Grünen Weges" gepflanzt

Flechten sind bekannt als Bioindikatoren für Luftverschmutzung und besiedeln nur Orte mit sauberer Luft.

„Worauf muss ich beim Pflegeschnitt bzw Erziehungsschnitt achten, damit die Obstbäume gesund alt werden und gut tragen? Welche Triebe kommen ab welche bleiben dran? Fachfrau Frigga Kruse aus Mörel hatte auf alle Fragen eine Antwort.

In den ersten 12 bis 15 Jahren seines Lebens muss der Baum ‚erzogen‘ werden mit einem Erziehungsschnitt, der ihn zu einem prächtigen Baum mit stabiler Krone und reichem Fruchtbehang heranwachsen lässt.

Hätte der Mensch Obstbäume nicht über Jahrhunderte hinweg kultiviert und veredelt, dann würden sie nur kleine, harte, nicht besonders schmackhafte Früchte tragen.

Von damals 10 gepflanzten Apfelbäumen im "Grünen Weg" stehen nur noch 8 Bäume. Sie haben sich dort teilweise gar nicht oder nicht gut entwickelt. Vielleicht bekamen sie zuviel Wind oder der Boden ist nicht gut für Obstbäume oder die Trecker sind zu dicht ans Wurzelwerk gefahren.