Fledermäuse in unserem Dorf
18 Erwachsene und 5 Kinder trafen sich am Montagabend vor dem Dörpshuus zu einer Fledermaus Exkursion durch Nindorf. Bevor es allerdings auf die Exkursion ging, informierte Inka Harms vom Naturschutzring Aukrug über die Flugakrobaten der Lüfte. Sie fliegen mit den Händen und sehen mit den Ohren. Fledermäuse finden ihren Weg, ihre Nahrung und ihre Artgenossen ohne Licht. Sie „beleuchten“ ihre Umwelt mit Schall und entnehmen den rückkehrenden Echos ein Bild dieser Umwelt. Die Laute sind allesamt für den Menschen nicht wahrnehmbar. Es gibt ca. 15 verschiedene Fledermausarten in Schleswig-Holstein. Das besonders schöne an diesen Flugtieren ist, sie können bis zu 4000 Mücken an einem Abend verspeisen. Für besonders ängstliche Nindorfer/innen sei erwähnt, dass vor 20 Jahren in England die letzte bekannte Tollwutinfektion von einer Fledermaus auf einen Mnschen übertragen wurde.Über dies und vieles mehr berichtete die Fledermausexpertin bevor es dann losging. Mit Taschenlampen und einem Ultraschalldetektor bewaffnet ging es Richtung Denkmal. Der Detektor wandelte die hochfrequenten Rufe der Fledermäuse in für den Menschen hörbare Laute um. So konnten die Exkursionsteilnehmer/innen die Fledermaus erst hören, bevor sie am Abendhimmel zu sehen war. Alle Fledermausarten geben unterschiedliche Laute ab. Die erste Fledermaus die die Exkursions-Gruppe am Nindorfer Abendhimmel zu sehen bekam, war eine Zwergfledermaus. Die Kleinste ihrer Art. Theoretisch würde sie in eine Streichholzschachtel passen. Auch der große Abendsegler gab ein Stelldichein. Die gemeinsame Wanderung führte uns durch den Osterree zum Schniederredder und durch die Dorfstraße zurück zum Dörpshuus. Dort gab es kleine Infolektüren über die Flugakrobaten zum mitnehmen.
Inka Harms vom Naturschutzring Aukrug informierte über die Akrobaten der Lüfte
Hier konnten etliche Fledermäuse beobachtet werden