Windenergieanlage geplant

Gesellschaft zur Planung eines Bürgerwindparks zwischen Nindorf und Remmels gegründet
Spätestens mit der letzten Einwohnerversammlung ist vielen Nindorfern bewusst geworden, dass es auch in unserem Dorf in absehbarer Zukunft Windenergieanlagen geben könnte. In der letzten Fortschreibung der Regionalplanung wurden die betroffenen Flächen zwar nur als Potentialflächen und nicht als Eignungsgebiet ausgewiesen, doch spätestens seit dem Osterpaket 2022 der Bundesregierung ist vorgesehen, dass die Bundesländer mehr Windeignungsflächen ausweisen müssen. Außerdem wurden unter anderem die Ausschlusskriterien reduziert, welche zu einer Nichtaufnahme der betroffenen Flächen in der Regionalplanung geführt hatten. Daher rechnen Experten damit, dass die zwei Flächen zwischen Nindorf und Remmels in naher Zukunft als Windeignungsflächen ausgewiesen werden könnten. Eine Zustimmung der Gemeinden zur Festlegung von Eignungsgebieten ist nicht vorgesehen, insofern bestünde mit Veröffentlichung des Landes Baurecht und das Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen könnte gestartet werden.
Dieses haben auch bereits professionelle Projektgesellschaften mitbekommen und im letzten Jahr ersten Kontakt mit betroffenen Landeigentümern aufgenommen.
Auf Initiative der Nindorfer Gemeindevertretung wurde daher im November 2022 eine GbR aus interessierten Landwirten und Gemeindevertretern gegründet, die das Ziel verfolgt, einen Bürgerwindpark zu planen, an dem sich die Nindorfer und Remmelser Bürger auch finanziell beteiligen können. Neben attraktiven Renditen für das eingelegte Kapital soll so der größtmögliche Nutzen des Windparks für die Region erzielt werden.
Der erste wichtige Schritt der Gesellschaft war es, möglichst viele Landeigentümer von dieser Idee zu überzeugen. Ende Februar konnte dieses mit dem Beitritt weiterer Landeigentümer zur Gesellschaft erreicht werden.
Als Geschäftsführer der Bürgerwindpark Nindorf-Remmels GbR wurden Falko Mertens und Christian Delfs ernannt. Ihre Aufgabe wird es jetzt sein, Nutzungsverträge mit den Landwirten zu schließen und die Planung des Windparks voranzutreiben, sobald die Landesplanung grünes Licht gibt. Die Landeigentümer haben einen Beirat gewählt, der die Geschäftsführung mit Rat und Tat unterstützt. Die Finanzierung der ersten Planungsleistungen soll durch Mittel des Bürgerenergiefonds der ib.sh sowie Einlagen der Gesellschafter erfolgen. Erst wenn die Planung so weit vorangeschritten ist, dass Konkreteres präsentiert werden kann, soll das Projekt den Nindorfer und Remmelser Bürgern im Rahmen einer Einwohnerversammlung vorgestellt werden. Diese wäre dann wahrscheinlich auch der Startschuss, ab dem sich Bürger die Möglichkeit einer finanziellen Beteiligung sichern können.
Für Fragen oder nähere Infos zum Bürgerwindpark stehen die beiden Geschäftsführer, Christian und Falko, gerne zur Verfügung.

Die beiden potenziellen Windeignungsflächen sind in der Bildmitte in grau und gelb eingezeichnet.
In Rot die Straßenverbindung (Meland) zwischen Nindorf und Remmels.